Betriebe suchen Nachwuchs

➤ Berufsinformationstag am Samstag, 1. Februar ➤ 75 Arbeitgeber präsentieren sich den Besuchern

In den Hauswirtschaftlichen Schulen, in der Gewerbeschule und in der Rudolf-Eberle-Schule stellen Unternehmen, Behörden, Kammern, Handwerksbetriebe, Hochschulen und Schulen sich und ihr Aus- und Weiterbildungsprogramm vor.
Organisiert wird der BIT von Raphael Schopp, Leiter der Gewerbeschule, Lehrerin Marion Plate, Erika Breiling, Leiterin der Rudolf-Eberle Schule, und Carsten Schnell, Leiter der Hauswirtschaftlichen Schule.

Waren es im vergangenen Jahr noch 63 Betriebe, die sich auf dem Campus der beruflichen Schulen Bad Säckingen präsentierten, sind in diesem Jahr 75 Unternehmen aus der Region dabei. Auch Hochschulen sind darunter, ebenso wie Verwaltungen, Banken und große Firmen, die sich bisher nicht oder kaum um Fachkräftenachwuchs sorgen mussten. „Die Zeiten sind vorbei, wo sich die Auszubildenden ganz selbstverständlich beworben haben“, erklärt Erika Breiling, Leiterin der Rudolf-Eberle-Schule. Überall werde inzwischen nach Nachwuchskräften gesucht. So präsentiert sich in diesem Jahr auch das Landratsamt Waldshut. Besonders betroffen ist seit längerer Zeit das Handwerk. In allen Werkstätten des Campus’ versuchen Handwerksbetriebe, einen Einblick in den Arbeitsalltag zu vermitteln. „Das Handwerk hat nach wie vor zu kämpfen“, bestätigt Raphael Schopp, der Leiter der Gewerbeschule. In der Vergangenheit hätten Jahrgänge bis zu 60 Schüler umfasst, verteilt auf zwei Klassen. Mittlerweile blieben in den Klassenzimmern viele Stühle leer. Deshalb laden immer mehr berufsbildende Schulen Abschlussschüler zu Berufsinformationstagen ein. „Aus anderen Betrieben herauszustechen, ist inzwischen so wichtig, um erfolgreich um die Gunst der jungen Leute zu buhlen“, sagt Schulleiterin Breiling. Der Berufsinformationstag biete den jungen Leuten kurze Wege, um Kontakt zu den Unternehmen zu knüpfen, aber auch um die Hürde für ein erstes Gespräch zu nehmen. Viele Betriebe haben ihre Auszubildenden dabei, um die Gespräche auf Augenhöhe stattfinden zu lassen. „Es ist viel einfacher, sich mit fast Gleichaltrigen zu unterhalten“, so Carsten Schnell, Leiter der Hauswirtschaftlichen Schule. Um die Jugendlichen für die Veranstaltung zu interessieren, sind die Bad Säckinger Berufsschulen im vergangenen Jahr dazu übergegangen, statt einer gedruckten Programmausgabe alles digital zu veröffentlichen. „Die jungen Leute holen sich ihre Informationen inzwischen fast nur noch digital“, erklärt Breiling. Die Besucher könnten diese digitale Plattform nutzen, um sich im Vorfeld über die teilnehmenden Unternehmen zu informieren und wo sie zu finden sind. „So kann man seinen Besuch bei der BIT bereits im Vorfeld planen“, erklärt Schopp. Auch die potenziellen Arbeitgeber profitieren von der digitalen Plattform und melden sich darüber an. Unter anderem können sie sich dort ihren Standort in einem der drei Schulgebäude oder im Außenbereich aussuchen. „So bietet sich auch den Besuchern die Gelegenheit, mal alle drei Schulorte zu besuchen und kennenzulernen“, ergänzt Carsten Schnell. Auch die drei beruflichen Schulen stellen ihr Angebot vor und bieten die Möglichkeit, sich anzumelden. „Beim Berufsinformationstag kann man sich vollumfänglich informieren und erhält Unterstützung bei den Anmeldungen“, so Schnell. Alle Lehrer seien anwesend. Der Computerraum in der RudolfEberle-Schule kann für die Online-Bewerbungen für das Berufliche Gymnasium, das Berufskolleg oder die zweijährige Berufsfachschule genutzt werden. „Bis 1. März müssen die Bewerbungen gemacht sein“, sagt Breiling. Ein weiterer Anmeldetag findet am Montag, 3. Februar, in der Zeit von 13.30bis 16Uhr statt.

Südkurier

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