Modellautos als Einstieg in die Welt der Technik

Drei Schulklassen kooperieren mit einer Wehrer Technikfirma. Durch den selbstständigen Bau von Modellautos sollen die Schüler Lust auf eine Ausbildung im technischen Bereich bekommen.

An vier Nachmittagen haben die Schüler der Metallfachklasse der Gewerbeschule Bad Säckingen ein Modellauto zusammengebaut. Bild: Kanele

BAD SÄCKINGEN. Die Jugend für die Technik begeistern, ist das Ziel der Wehrer Firma Roto Yokogawa. „Wir wollten in Sachen Ausbildung wieder aktiver werden, weshalb wir mit einem Projekt an drei Schulen herangetreten sind“, erklärt Training Manager Daniel Bürgin. Denn immer weniger Jugendliche entscheiden sich für eine Ausbildung in technischen Berufen.

„Mit Speck fängt man Mäuse“ heißt es, weshalb sich die Wehrer Firma den Zusammenbau von Modellautos als Projekt für die Schüler der Bad Säckinger Hans-Thoma-Schule, der Wehrer Walther-von-Klingen-Realschule und der Metallfachklasse der Bad Säckinger Gewerbeschule ausgedacht hat. Jetzt haben die Metallfachschüler ihre Projektarbeiten vorgestellt.

Während die Schüler der Real- und der Werkrealschule mehr Zeit zur Erarbeitung des Projektes haben, realisierten die Metallfachschüler das Projekt an vier Nachmittagen. Dazu wurden die insgesamt 23 Schüler in Gruppen aufgeteilt. Rota Yokogawa stellte jeder Schule vier Modellbausätze zur Verfügung, die von den Schülern von Grund auf zusammengebaut werden mussten. Begleitet worden sind die Metallfachschüler von ihren Fachlehrern Markus Ruhnau und Bernhard Baumgartner.

„Obwohl wir schon mehrere Jahre mit Firmen kooperieren, war das Projekt in dieser Art neu“, erklärt Ehrfried Mutter, Leiter der Abteilung Metallfach der Gewerbeschule. Neu war, dass die Firma in die Schule kam und die Schüler die Arbeiten komplett während dem Unterricht fertig stellten. „Sonst wurden die Arbeiten von den Schülern in ihren jeweiligen Betrieben erarbeitet“, erklärt Mutter den Unterschied.

Mit viel Freude und Phantasie für die Farbgebung der Autos sind die Schüler ans Werk gegangen. „Wir hatten sehr viel Spaß an dem Projekt, auch wenn es immer mal wieder Unstimmigkeiten innerhalb der einzelnen Gruppen gab“, war während der Präsentation von den Gruppen zu hören. Aber die waren spätestens bei dem Autorennen nach der Präsentation Schnee von gestern. Dass es ein Projekt in dieser Art auch im neuen Schuljahr geben soll, ist für Ehrfried Mutter sicher. „Wir sind aber noch am überlegen, in welcher Form es stattfinden soll“, so der Leiter.

 

Quelle: [Südkurier Online]

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